Lemongrass - Cymbopogon citratus L.

Lemongrass

Synonyme: Citronella, Sereh, Westindisches Zitronengras, Zitronengras

Wissenschaftlicher Name: Cymbopogon citratus L.

Familie: Poaceae (Süßgräser)


Heimat

Vermutlich Ostindien und Indonesien.



Inhaltsstoffe

Ätherisches Öl mit der Hauptkomponente Citral, Flavonoide, Triterpene.



Beschreibung

Bei dem Gedanken an Lemongrass entstehen Bilder voller Exotik, durchzogen von Duftwolken würziger Thai-Gerichte. Die Heimat dieses mehrjährigen Gewächses, das zur Familie der Süßgräser gehört, sind die Tropen. Die glatten bläulich-grünen Blätter des Zitronengrases bestehen aus einer kurzen geschlossenen Blattscheide und einer langen, offenen Blattspreite, die bis zu 150 Zentimeter lang wird und am Ende elegant überhängt. Bis zu 120 Zentimeter ausladende Grasbüschel bilden die scharfkantigen Blätter, die aromatisch nach Zitrone duften, wenn man sie zwischen den Fingern reibt. Die Basis der Blätter ist verdickt, da neue Blätter in der Blattscheide des jüngsten Blattes wachsen. So entsteht ein Ring aus zwiebelartig ineinander geschachtelten Blättern, wobei außen die ältesten Blätter stehen. Nur selten bildet Lemongrass seine ährenförmigen Blütenstände, meistens vermehrt es sich vegetativ, also durch Ableger.

Wenn wir von Gras sprechen, wie es zum Beispiel auf der Wiese wächst, meinen wir in der Regel Süßgräser. Es lohnt sich, die Merkmale dieser Familie einmal genauer zu betrachten. Immerhin gehören zu ihr neben dem Lemongrass so wichtige Nutzpflanzen wie Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Hirse, Mais, Reis, Zuckerrohr und Bambus. Was wir als Halm bezeichnen, ist der Stängel der Graspflanze. Von diesem, durch verdickte Wachstumspunkte - die Internodien - gegliederten Halm zweigen die Blätter und Blüten ab. Die windbestäubten, sehr einfach gehaltenen Blüten der Süßgräser sind von kleinen Blättchen, den Spelzen eingefasst. Die Blüten können sehr unterschiedlich angeordnet sein: in Ähren, wie wir es vom Weizen kennen, in Rispen wie beim Hafer oder in Trauben, das heißt an unverzweigten Stielen, die der Hauptachse entspringen.



Wissenswertes

Die botanische Bezeichnung Cymbopogon leitet sich vom griechischen kymbe = Boot und pogon = Bart ab. Sie beschreibt die bootförmig aussehenden Spelzen und die vielblütigen Ähren, die an einen dichten Bart erinnern. Im Mittelalter kam Zitronengras mit den Karawanen aus dem tropischen Asien nach Europa. Hier fand es Verwendung beim Bierbrauen und zur Herstellung von Gewürzwein. Wirkliche Bekanntheit erlangte Lemongrass in unserem Kulturkreis allerdings erst in den 1980er Jahren, als Duftlampenöl, aber auch als Zutat der immer beliebter werdenden asiatischen Gerichte.

Vor allem die Küchen Südostasiens und Sri Lankas nutzen Lemongrass traditionell als Gewürz, und zwar frisch, weil das getrocknete Gras ein sehr viel geringeres Aroma besitzt. Dazu verwenden sie die saftige, verdickte Basis der Blätter, die am meisten ätherisches Öl enthält. Sie schneiden das weiße Innere klein und mischen es unter die Speisen. Ältere, holzige Stängel kocht man besser weich geklopft im Ganzen mit und fischt sie vor dem Servieren heraus. Das zitronenartige Aroma mit einem Hauch von Rosenduft verleiht Speisen einen runden Geschmack. Die frischen Blätter in kaltes Wasser gestellt ergibt ein erfrischendes durstlöschendes Getränk. Indien kennt Zitronengras eher zur Parfumherstellung und als Heilpflanze.

Wer gerne eine eigene Lemongrass-Pflanze hätte, kann in asiatischen Fachgeschäften einen frisch geschnittenen Stängel kaufen. In Wasser gestellt, bewurzelt sich die Schnittfläche. Der bewurzelte Stängel wächst in Erde zu einem aromatischen Pflänzchen heran. Übrigens lassen sich frische Zitronengras-Stängel hervorragend tiefgefroren lagern.



Die Pflanze in unseren Produkten

Ein Lemongrass-Auszug ist enthalten in: